Hierbei arbeitet PlanBe mit einer anderen Stiftung auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko zusammen.1 PlanBe hat Ende 2019 den Kauf von zwei ehemals bewaldeten Flächen in der Nähe des Ortes Constitución im Bundesstaat Campeche finanziert. Die Größe der einen Fläche beträgt 1.180 ha, die der zweiten 87 ha.

Beide Flächen wurden mit 1.100 Bäumen je Hektar aufgeforstet (insgesamt fast 1,4 Mio. Bäume), die im Schnitt 2 m pro Jahr wachsen. Die Bepflanzung der großen Fläche (PlanBe Forest: 1.180 ha) wurde mit Beginn der Pflanzsaison im Juli 2020 gestartet und 2021 abgeschlossen. Gepflanzt wurden vor allem sechs heimische Baumarten, die für diese Flächen besonders gut geeignet sind und sich in das lokale Ökosystem harmonisch einfügen:
– Pitch (Guanancaste/Pitch, Mimosengewächs, 20 bis 30 m hoch),
– Balché (Balché, bis zu 10  m hoch),
– Maculis (Trompetenbaum, bis zu 15 m hoch),
– Caoba (Amerikanisches Mahagoni, bis zu 25 m hoch),
– Ramón (Brotnussbaum, bis zu 30 m hoch) und
– Ciricote (Siricote/Cordia, bis zu 30 m hoch).
Der Maculis-Baum wird am häufigsten gepflanzt, weil er aus der Region stammt und sich im Hinblick auf die Umweltanforderungen sehr gut an eine große Bandbreite von Bedingungen anpasst.

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Die gut erreichbare, kleinere Fläche (Science Forest PlanBe: 87 ha) wurde als Musteraufforstung angelegt. Diese Fläche wird Besuchern zugänglich gemacht und dient als Forschungsfläche der Erprobung unterschiedlicher Methoden der Wiederaufforstung.
Unter anderem erprobt die ETH Zürich, Crowther Lab, auf mehreren Hektar, ob durch die Einbringung von natürlichen Mikrobiomen in den Boden das Waldmikrobiom wiederhergestellt und damit das Wachstum der Bäume und die Bindung von Kohlenstoff verbessert werden kann. Die wissenschaftliche Studie wurde im Januar 2020 mit der Pflanzung der ersten 16.000 Bäume kurz vor Ende der Pflanzsaison 2019/2020 begonnen. Die Auswertung durch die ETH Zürich ist zunächst auf 10 Jahre angelegt (Messungen 6 Monate, 1 Jahr, 2 Jahre, 5 Jahre, 10 Jahre nach Pflanzung). Im Sommer 2020 startete eine Untersuchung des London Imperial College, bei der die Speicherung von CO2 im Boden erforscht wird.

1 Zur Berichterstattung über diese Organisation siehe Zeit-Berichte vom
7.03.2019: Weißt du, wie viel Bäumlein stehen?,
4.07.2019: Auf dem Baum der Erkenntnis und
19.12.2020: Der Märchenwald
sowie Stern-Berichte vom
28.04.2021: Spendengelder versenkt? Zweifel an Stiftung wachsen und
6.05.2021: Partner aus Wissenschaft und Industrie wenden sich ab

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